Die Geschichte der Schule am Wasserturm

 

 

Die Schule am Wasserturm ist noch eine sehr junge Schule in Essen. Offiziell gibt es sie seit dem Schuljahr 1995/1996. Vorher war sie ein Teil der Friedenschule, die bereits über 100 Jahre alt ist. 

Das heutige Gebäude der Schule am Wasserturm gibt es seit den 50er Jahren. Früher waren hier Volksschulen untergebracht, so war die kath. Seesenbergvolksschule bis zum Schuljahr 1967 hier beheimatet. Anschließend wurde das Gebäude der Hellweghauptschule zugeteilt. Zu Beginn der 80er Jahre stieg die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an der Friedenschule so stark, dass einige Klassen im Gebäude der Hellweghauptschule untergebracht werden mussten. Das Lehrerzimmer für die 3 Kolleginnen der Friedenschule, die hier Unterricht erteilten, befand sich in der heutigen Schulbibliothek. Ab 1982 waren dann nur noch Grundschüler in diesem Gebäude, die alle in der ersten Etage unterrichtet wurden. 

 

1995 – 2005: 10 Jahre Schule am Wasserturm

Der Rat der Stadt Essen hat am 26.04.1995 beschlossen:

Gemäß § 8 Absatz 1, 2, 3 und 5 Schulverwaltungsgesetz in Verbindung mit § 10 Absatz 1 Schulverwaltungsgesetz werden in den Schulgebäuden 

- Schinkelstraße 2, 45138 Essen

und

- Steinmetzstraße 11, 45139 Essen

Grundschulen durch Teilung der Friedenschule mit dem Abzweig Steinmetzstraße errichtet.

 

Der Grundschule im Gebäude Schinkelstraße 2 werden die bisher in diesem Gebäude untergebrachten Klassen zugeordnet. Die übrigen Klassen werden der Grundschule im Gebäude Steinmetzstraße 11 zugeordnet.

Der Beschluss des Rates der Stadt Essen klang sehr nüchtern, fast wie ein Scheidungsurteil. Dabei war er nur die notwendige Konsequenz einer langjährigen Entwicklung.

Seit 1900 war die Friedenschule die Grundschule im Südostviertel. Beheimatet war sie zunächst in der Steubenstraße. Im Wasserturmviertel wurde rege gebaut. Die Schülerschaft der Friedenschule wuchs ständig, der Raum im Gebäude an der Steubenstraße reichte nicht mehr aus. Deshalb zogen im Jahr 1976 zehn Klassen der Friedenschule in das Gebäude an der Steinmetzstraße um. Nun hatte die Friedenschule zwei Gebäude, die von Herrn Witthoff geleitet wurden, im Abzweig übernahm zu Beginn der 80 er Jahre die Konrektorin Frau Margreff die Leitung.

 

Im Jahr 1985 besuchten 135 Kinder den Abzweig in der Steinmetzstraße, die in 7 Klassen unterrichtet wurden.

Im Jahr 1990 erfolgte der Umzug von der Steubenstraße in das Gebäude an der Schinkelstraße. Die räumliche Trennung beider Gebäude war nun noch größer.

Auch die Anzahl der Kinder, die den Abzweig besuchten wurde immer größer. Im Jahr 1994 gehörten 267 Kinder zum Schulgebäude in der Steinmetzstraße, 193 Kinder zur Schule in der Schinkelstraße.

Im darauffolgenden Jahr schied der Schulleiter Herr Witthoff aus dem Schuldienst aus. 

Zwei unterschiedliche Schulbezirke entstanden, die Kollegien arbeiteten weitgehend selbstständig, da auch die Schülerschaft unterschiedliche Bedürfnisse hatte.

In den nächsten Jahren war zudem mit steigenden Schülerzahlen zu rechnen.

Somit war die Teilung der Friedenschule in zwei eigenständige Schulen eine logische Konsequenz.

Ein Abstimmungsverfahren im Mai 1995, an dem sich die Erziehungsberechtigten der damaligen Schülerschaft beteiligten, besiegelte den Ratsbeschluss. Die Eltern sprachen sich mit großer Mehrheit für die Errichtung zweier Grundschulen im Südostviertel aus. 

Am 28.08.1995 fand der erste Unterricht in der Schule am Wasserturm statt.